Seit Januar 2024 gibt es für viele Heimbewohner / Heimbewohnerinnen mehr Geld aus der gesetzlichen Pflegeversicherung. Dennoch gilt weiterhin: Einen Großteil der Kosten für das Pflegeheim müssen Pflegebedürftige und ihre Familien als Eigenanteil aus eigener Tasche zahlen.
Je nach Bundesland können das mehr als 3.000 Euro pro Monat sein. 2024 zahlen Pflegebedürftige im Schnitt jeden Monat für das erste Jahr Pflege im Heim 2.871 Euro.
Die tatsächlichen Kosten variieren je nach Pflegeheim und Region. Auch wie lange der Bewohner / die Bewohnerin bereits im Altenheim lebt, spielt eine Rolle.
Wie setzen sich die Heimkosten zusammen?
Die Heimkosten (oder auch Heimentgelt) bestehen aus vier verschiedenen Bestandteilen:
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Pflegesatz
Der Pflegesatz umfasst die Kosten für die Pflege in der stationären Einrichtung. Dazu gehört die Grundpflege, also unter anderem Hilfe bei der Ernährung und bei Ausscheidungen sowie die Förderung von Alltagsfähigkeiten. Außerdem ist die Betreuung im Pflegesatz enthalten. Dazu zählen Angebote der Aktivierung, z. B. malen und basteln, singen oder Spaziergänge – Tätigkeiten, die den Pflegebedürftigen individuell Freude bereiten. Der Pflegesatz ist abhängig vom Pflegegrad.
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Unterkunft & Verpflegung
Zum Bereich Unterkunft und Verpflegung zählen die sogenannten Hotelkosten. Darin enthalten sind beispielsweise die Reinigung der Zimmer, Wäscheservice sowie alle Mahlzeiten. Im Seniorenzentrum Emmaus können Bewohner zwischen zwei Mittagsmenüs wählen, zusätzlich gibt es Frühstück und Abendessen.
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Investitionskosten
Die Investitionskosten sind vergleichbar mit der Kaltmiete einer Immobilie. Je nach Lage, Ausstattung und Komfort variieren diese. Durch die Investitionskosten können Instandhaltung und Neubauten realisiert werden.
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Ausbildungsumlage
Seit 2020 gibt es die generalistische Pflegeausbildung. Diese wird teilweise auch von den Pflegebedürftigen mitfinanziert. So wird langfristig gute und qualitative Pflege gewährleistet. Alle Pflegeeinrichtungen sind gesetzlich verpflichtet, sich an dem Umlageverfahren zu beteiligen und das Geld vollständig weiterzuleiten. Das Seniorenzentrum Emmaus bildet selbst aus und sucht immer neue Auszubildende.